Das Ende als Ermittlungsanfang

In Thüringen beginnt mit Fragen zum Tatort Eisenach die zweite Runde der NSU-Aufklärung, Sachsen zieht nach, in Stuttgart geht es um Polizisten im Ku-Klux-Klan-Geheimbund

Am heutigen Donnerstag startet der zweite Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss mit der Zeugenvernehmung. Man beginnt mit dem Ende des Nationalsozialistischen Untergrundes.

Der zweite NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtages hat zu seiner ersten Zeugenvernehmung Feuerwehrleute geladen, die am 4. November 2011 zu einem brennenden Wohnmobil nach Eisenach-Stregda gerufen wurden. In ihm sollen sich die mutmaßlichen NSU-Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos erschossen haben. Zuvor haben sie eine Sparkasse in der Stadt überfallen, heißt es. Gleichfalls auf der Zeugenliste steht ein Journalist, der mit seinem TV-Team die Szenerie in Stregda beobachtet hat.

»Wir fangen nun mit denen an, die wir in der vergangenen Legislaturperiode nicht mehr hören konnten«, sagte Ausschusschefin Dorothea Marx (SPD). Ist das wirklich notwendig? Schließlich sind die und weitere Eisenacher Zeugen von verschiedensten Polizeibehörden schon mehrfach vernommen worden. Beweisstücke wurden ausgewertet, man hat Informationen aus verschiedenen Bundesländern verknüpft, Helfer des NSU benannt und einige davon zusammen mit de...


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