• Reise
  • 13. nd-Lesergeschichten-Wettbewerb

Mein Weg in die »Muskelkirche«

  • Werner Riebel, Jena
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.
»Ich habe diese Geschichte Bekannten erzählt, die mich animierten, sie als Wettbewerbsbeitrag aufzuschreiben«, erzählt der 78-jährige studierte Sportlehrer, der jahrelang als Prorektor der Uni Jena arbeitete. Heute gehört sein sportliches Herz den Fußballerinnen vom USV Jena, wobei er sich insbesondere um deren berufliches Fortkommen nach der Fußballkarriere kümmert.
»Ich habe diese Geschichte Bekannten erzählt, die mich animierten, sie als Wettbewerbsbeitrag aufzuschreiben«, erzählt der 78-jährige studierte Sportlehrer, der jahrelang als Prorektor der Uni Jena arbeitete. Heute gehört sein sportliches Herz den Fußballerinnen vom USV Jena, wobei er sich insbesondere um deren berufliches Fortkommen nach der Fußballkarriere kümmert.

Wenn alle Wege offen gewesen wären, hätte ich 1957 ohne Hindernisse meinen Weg zum Sportlehrerstudium gefunden. Ohne meine im Sport erworbene Leidenschaft, nie vor dem Ziel aufzugeben, und ohne die Hilfe von anderen Menschen hätte ich am 3. September 1957 in der »Muskelkirche« - so die volkstümliche Bezeichnung des 1929 erbauten Lehrgebäudes - mein Studium nicht beginnen können. Hier meine Geschichte.

Eine Entscheidung für einen Studienort habe ich lange hinausgezögert. Da kam mir mein Vater zu Hilfe. Ich war seit 1955 Soldat in einer motorisierten Schützeneinheit in Potsdam. Im März 1957 erhielt ich einen Brief meines Vaters, in dem sich ein Zeitungsartikel des Oberassistenten der Jenaer Universität Georg Buschner befand. Buschner suchte Bewerber für das Sportstudium am Jenaer Sportinstitut. Ich bewarb mich sofort, musste aber lange auf eine Zusage warten. Schließlich erhielt ich vom Institutsdirektor Wurzler eine Einladung für d...


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