Neue Sinnlichkeit im Knast
Magdeburg. Ziemlich verfahrene Kiste: ein Berliner U-Bahn-Wagen im Hof der JVA Magdeburg. Die vor zwei Jahren geschlossene Justizvollzugsanstalt wird von Freitag an zu einem Haus der Künste. Beteiligt sind rund 300 regionale und internationale Künstler. Sie präsentieren darstellende Kunst, Literatur, Film, Musik, Lichtinstallation und Performance. Den Wandel des Geländes wollen die Künstler auch mit neuen Bezeichnungen deutlich machen. So wird der Haupttrakt der JVA zum Grand Palais, die frühere Krankenstation heißt My Fair Lady und eine Freifläche Platz des sinnlichen Friedens. Das bis 19. September geplante Festival - besucht werden kann der Gebäudekomplex jeweils freitags bis sonntags - steht unter dem Motto »Die neue Sinnlichkeit in der zeitgenössischen Kunst«. Geplant sind auch Partys, Musikfeste, Literatur- und Theateraktionen sowie eine Kreativ- und eine Kunstmesse. Der Magdeburger Verein Kulturanker rechnet an den 16 Wochenenden bis Mitte September mit 30 000 Besuchern. Agenturen/nd Foto: dpa/Jens Wolf
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.