Manöver und Sprotten-Symmetrie
Ukrainischer Präsident beschwört »große Gefahr« eines russischen Einmarsches
Hinter der Verschärfung des ukrainischen Konfliktes vermutet Moskau eine antirussische Kampagne vor dem G7-Gipfel.
Jede Minute werde alles für die Rückkehr der Krim zur Ukraine getan, versicherte deren Präsident Petro Poroschenko am Freitag vor Journalisten. Dies aber sei die »allerschwierigste Aufgabe« und nicht innerhalb eines Jahres zu lösen. Ein Jahr aber war jener Zeitrahmen, den seine Botschaft an die Nation vom Vortag für die Bewältigung erstrangiger Probleme gesetzt hatte. Zur Bekräftigung der russischen Zugehörigkeit der Halbinsel paradierten vormittags Kosaken durch die Krim-Hauptstadt Simferopol.
Vor nicht weniger als der »beispiellos großen Gefahr eines russischen Einmarsches« warnte Poroschenko. Deshalb seien im Kriegsgebiet mehr als 50 000 ukrainische Soldaten stationiert und würden die Rüstungsbetriebe der Ukraine im Dreischichtsystem arbeiten. Der Präsident bekräftigte seine Forderungen nach UN-Friedenstruppen. Noch während der Pressekonferenz in Kiew wies Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau den Vorwurf einer russischen Gefah...
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