Nur kurze Atempause für Tsipras
Athen verschiebt Rückzahlung an IWF / Debatte über Gläubigerforderungen im griechischen Parlament
Die griechische Regierung lehnt die »extremen Vorschläge« der Gläubiger ab, ließ Premier Alexis Tsipras wissen. Entscheidend könnte sein, ob dies seiner Partei SYRIZA genug ist.
Die drohende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands konnte die Regierung unter Alexis Tsipras zum Ende der Woche verhindern, eine Einigung in den Verhandlungen mit den Kreditgebern von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds (IWF) stand bis Freitagabend jedoch weiter aus. So währte die Atempause für die SYRIZA-geführte Regierung nur über Nacht.
Am Freitag wollte Athen Kredite in Höhe von gut 300 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen. Doch noch am Donnerstagabend entschied das Kabinett von Tsipras, die sogenannte Sambia-Option zu nutzen. Das heißt, dass die IWF-Schulden von insgesamt 1,6 Milliarden Euro, die in diesem Monat fällig werden, gebündelt am 30. Juni beglichen werden.
Nachdem Griechenland die Rückzahlung verschoben hatte, wurden rasch Spekulationen über eine Verlängerung des Ende Juni auslaufenden zweiten Kreditprogramms für Griechenland laut. Die »Welt« brachte in Umlauf, dass das Programm bis in den Herbst hinein ve...
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