Afrikanische Union gegen den Terror

In Johannesburg drohen das Jahr der Frauen und der Entwicklungsplan bis 2063 in den Hintergrund zu geraten

  • Armin Osmanovic, Johannesburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Probleme bleiben, doch der Boykott blieb aus. Afrikas Regierende treffen sich vom 10. bis 12. Juni in Johannesburg zum Gipfel der Afrikanischen Union.

Der Gastgeber dürfte erleichtert sein, niemand hat bislang seine Teilnahme am Gipfel der Afrikanischen Union (AU) abgesagt. Wegen der fremdenfeindlichen Ausschreitungen im April in Südafrika, bei denen mehrere Afrikaner von Südafrikanern getötet wurden und Tausende Migranten aus Angst das Land verließen, war ein Boykott durch mehrere afrikanische Länder befürchtet worden. Südafrikas Präsident Zuma war nach den Übergriffen nach Mosambik gereist. Vor allem dort war man angesichts der brutalen Gewalt im Nachbarland aufgebracht, der auch Mosambiker zum Opfer gefallen waren.

Als einziger Machthaber dürfte Sudans Präsident Umar al-Baschir fehlen. Gegen ihn gibt es seit geraumer Zeit einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Darfur. Dort tobt seit Jahren ein Krieg, der kürzlich wieder aufgeflammt ist. Südafrika zählt zu den Unterzeichnern des Statu...


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