Kostbares Gut

Nur drei Prozent aller, die könnten, spenden Blut. Das DRK will jetzt in die Offensive gehen

Jeder dritte Deutsche könnte, aber nur drei Prozent tun es: Blut spenden. Noch reicht das Spendenaufkommen, um den Bedarf zu decken. Ein Besuch im DRK-Blutspende-Bus am Alexanderplatz.

Wenn Andreas Kramer auf dem Berliner Alexanderplatz den Blutspende-Bus des Deutschen Rotes Kreuzes (DRK) sieht, berührt ihn das, immer wieder: »Jahrelang habe ich dort in meinen Mittagspausen Blut gespendet. Seit einer Krankheit vor drei Jahren geht das leider nicht mehr«, bedauert der Bankangestellte. »Nach 50 Spenden stand ich plötzlich als Empfänger auf der anderen Seite«, erzählt der 49-Jährige. Eine Plasmaspende habe ihm geholfen, wieder gesund zu werden. Seit er selbst nicht mehr dürfe, werbe er unter seinen Kollegen umso mehr für Blutspenden.

Auch das DRK versucht, gerade rund um den Weltblutspendertag am 14. Juni, mit vielen Aktionen neue Spender zu mobilisieren - mit der aktuellen Kampagne »Mut-Spende« gemeinsam mit Fußballprofis der Bundesliga zum Beispiel.

Derzeit spenden hierzulande nur wenige Menschen Blut: »33 Prozent könnten, aber im Schnitt tun es nur drei Prozent«, sagt Kerstin Schweiger, Sprecherin des DRK-B...


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