Die Kämpfer von »Prisrak«
Drei Sibirier in Altschewsk
In einer Art Kaserne in Altschewsk sitzen an einem langen Tisch die Kommandeure von »Prisrak«, dem Geister-Bataillon. Einige rauchen. Die Männer haben graue Gesichter. Sie machen einen müden und abgekämpften Eindruck. Es sind keine Schüsse zu hören und es gibt auch keinen Alarm. Aber es herrscht eine gespannte Atmosphäre.
Der Stützpunkt des Freiwilligenbataillons liegt in der »Volksrepublik Lugansk« (LNR), nicht weit entfernt von der Demarkationslinie. Hinter der Linie ist das Gebiet, das von ukrainischen Truppen kontrolliert wird, aber zum Verwaltungsgebiet Lugansk gehört. Das müsse noch erobert werden und möglichst bald seien aus Kiew die »Faschisten« zu verjagen. Nur dann gebe es für die Menschen in der Ostukraine Sicherheit. Von der Friedensvereinbarung in Minsk halten die Freiwilligen nichts. Die Ukrainer würden sich nicht an den Waffenstillstand halten.
Am 23. Mai wurde auf der Straße Alt...
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