Neue Hinweise auf MAD-Verwicklung in G36-Affäre

Bericht: Geheimdienst soll Weitergabe vertraulicher Informationen an Journalisten geprüft haben

München. In der Affäre um das Sturmgewehr G36 gibt es einem Zeitungsbericht zufolge neue Hinweise, dass der Militärische Abschirmdienst (MAD) entgegen bisherigen Darstellungen eingesetzt worden sein könnte, um die Weitergabe vertraulicher Informationen an Journalisten zu untersuchen. Darauf deute ein internes Papier hin, berichtete die »Süddeutsche Zeitung« (Mittwochsausgabe).

Bereits Ende des vergangenen Jahres berichtete demnach ein Beamter der Wehrtechnischen Dienststelle 91 (WTD) in einer internen Anhörung über eine Besprechung beim damaligen Logistikamt der Bundeswehr, die für Ende 2011 angesetzt gewesen sei und bei der es um Ergebnisse zum Treffverhalten des Gewehrs gehen sollte. Zu dieser Besprechung habe sich »kurioserweise ein Journalist« angekündigt, der aber nicht zugelassen worden sei, sagte der Beamte laut Niederschrift der Anhörung, die der »Süddeutschen Zeitung« vorlag.

»In einer späteren Untersuchung durch den...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.