Labour sucht einen neuen Chef

Fünf Kandidaten bewerben sich um das Amt des britischen Oppositionsführers

  • Ian King, London
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Amt des Oppositionsführers gilt als das undankbarste Britanniens. Trotzdem bewerben sich fünf Abgeordnete um die Dornenkrone.

Bisher ersticken Beschimpfungen gegen den bei der Parlamentswahl unterlegenen Ed Miliband und ein gnadenloser Schönheitswettbewerb die inhaltliche Diskussion bei Labour im Keim, obwohl ein linker Herausforderer Licht ins Dunkel bringen will. Die geschlagene Partei wird bis September kommissarisch von Milibands Stellvertreterin Harriet Harman geführt, doch die Kämpferin für Frauenrechte zieht sich dann aus der Parteispitze zurück. Sie überlässt das Feld jüngeren Kandidaten, von denen jeder die Nominierung von 35 Londoner Volksvertretern vorweisen muss.

Dann wählen Fraktions- und Parteimitglieder sowie »registrierte Anhänger« - zur ermäßigten Jahresrate von vier Euro - Milibands Nachfolger. Auf dem Wahlzettel stehen die Kandidatennamen, die auf einer Beliebtheitsskala von 1 bis 5 zu platzieren sind; nach jeder Zählungsrunde scheidet der Schwächste aus. Die frühere Möglichkeit, dass ein von den Gewerkschaften begünstigter Kandidat ge...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.