Hackerangriff ist nicht zu stoppen

Schadsoftware im Bundestagsnetzwerk noch immer aktiv - Verfassungsschutz soll helfen

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wer auch immer die Attacke auf das Computernetzwerk veranlasst haben mag: Seine Hacker haben ganze Arbeit geleistet. Das IT-System des Bundestags ist nicht mehr zu retten. Der erfolgreiche Angriff wirft Fragen auf.

»Ich bitte Sie um Verständnis, dass wir über weitere Details keine Auskünfte erteilen können«, so hieß es noch vor wenigen Tagen aus der Bundestagsverwaltung, als »nd« wissen wollte, welche Schäden der Hackerangriff auf das Computernetzwerk des Parlaments verursacht hatte. Die absolute Geheimhaltung, die sich die Verwaltung auferlegt hatte, war offenbar schierer Panik geschuldet. Denn der Anfang Mai bekannt gewordene Angriff ist so schwer, dass das Netzwerk des Bundestages wohl nicht mehr zu retten ist. Bis heute soll das Problem nicht unter Kontrolle sein. Dies ergaben gemeinsame Recherchen von NDR, WDR und »Süddeutscher Zeitung«. Betroffen ist das »Parlakom«-System des Parlaments, über das unter anderem Abgeordnete und deren Büros sowie die Bundestagsverwaltung kommunizieren. Ob und in wie weit auch speziell gesicherte Teilnetze, etwa zur Kommunikation des NSA-Untersuchungsausschusses oder die Geheimschutzstelle betroffen sind, ist u...


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