Sex’n’Drugs’n’Alkohol

Arte-Themenwoche »Drogen«

Eine prima Scherzfrage zum Rauschverhalten ist bekanntlich diese: Wo liegt die größte offene Drogenszene der Welt - Frankfurter Hauptbahnhof, Platzspitz Zürich oder doch in Kolumbien? Alles falsch: Auf dem Münchner Oktoberfest. Das ist zwar lustig, wenngleich allenfalls aus süddeutscher Sicht auch so gemeint. Denn wie in jeder Gegend mit traditioneller Perspektive auf die Fakten künstlicher Bewusstseinsveränderung gilt Kiffen dort zwar gern als Pendent zu Satanismus, Pädophilie, Vernichtungskrieg. Aber Saufen? Gilt als Menschenrecht.

So denken zumindest geistige Quartalstrinker wie die CSU und ihr Wahlvolk südlich des Weißwurstgürtels, wo die erste Maß oft schon zum zweiten Frühstück schmeckt und die zweite aus Sicht von Bayerns Exministerpräsident Beckstein auch beim Autofahren kein größeres Problem darstellt. Komischerweise brachte ihm die Anstiftung zur Straftat 2008 keinen Prozess ein, sondern krachledernes Schenkelklopfen am ...


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