Erst ein Prozent veröffentlicht

Zwei Helfer des Whistleblowers Snowden kündigten in Berlin weitere »Leaks« an

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Internetaktivisten Sarah Harrison und Jacob Appelbaum fordern ein schärferes Vorgehen gegen den US-Stützpunkt Ramstein und raten Überwachungsgegnern, Verschlüsselungssoftware zu finanzieren.

Im Berliner Szene-Club »about blank« wird normalerweise zu elektronischer Musik getanzt. Doch an diesem Freitagabend hatten sich ungefähr einhundert Besucher im Garten des »blank« versammelt, um zwei Menschen zuzuhören, die man mit Fug und Recht als Asylsuchende aus den Postdemokratien USA und Großbritannien bezeichnen kann. Der US-Internetaktivist Jacob Appelbaum gilt als einer der bedeutendsten Unterstützer von Wikileaks und lebt seit einigen Monaten in Berlin, weil er sich in den USA »nicht mehr sicher fühlt«. Neben ihm auf dem Podium saß auf Einladung der Rosa-Luxemburg-Stiftung die Britin Sarah Harrison, die ebenfalls für Wikileaks arbeitet und den Whistleblower Edward Snowden auf seinem Weg ins Moskauer Exil begleitete. Nun lebt Harrison selbst im Exil in Deutschland. Sie wolle nicht in einem Land wie Großbritannien leben, wo die Verschlüsselung von elektronischer Kommunikation nun ganz untersagt werden soll, um den Geheimdienste...


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