Menschen nachbauen, um Menschen zu helfen

Humanoide Roboter: Noch werden vor allem die Grundlagen erforscht. Aber bald werden sie auch lernen können – so wie wir sie programmiert haben

Kopf und Augen sind kindlich-groß, aus dem Brustkorb lugen jede Menge Kabel, Federn und Sensoren: Der Roboter »Roboy« ähnelt von der Statur her einem Menschen, ist aber eindeutig ein Produkt der Technik. »Das Ziel war, einen Roboter zu bauen, der den menschlichen Körper möglichst imitiert«, sagt Rafael Hostettler von der TU München am Montag in Nürnberg. Das Besondere an »Roboy« ist sein Bewegungsapparat - der Roboter hat Muskeln, Sehnen und Gelenke, wenn auch nicht ganz so viele wie sein menschliches Vorbild.

Das Ziel: besser verstehen, wie der menschliche Körper funktioniert. Dort spielen mehr als 600 Muskeln reibungslos zusammen, zahllose Gelenke ermöglichen diffizile Bewegungsabläufe und eine perfekte Koordination. »Noch fehlt aber das grundlegende Verständnis, wie die Natur da funktioniert«, erläutert Prof. Tamim Asfour vom Karlsruher Institut für Technologie.

Dabei wäre dieses Wissen enorm hilfreich. Zum einen könnten R...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.