Drohung mit Panzern und Raketen

Moskau: Mit Pershings und Tomahawks erzwingt Westen nukleares Wettrüsten

  • Irina Wolkowa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ein neues Wettrüsten sehen der Westen und Russland als gefährlich und destabilisierend an - doch beide scheinen dazu entschlossen. Und lassen stets neue Meldung von mehr Truppen und gefährlicheren Waffen verlautbaren.

Moskau. Russland will sein Kernwaffenarsenal bis Jahresende um mehr als 40 Interkontinentalraketen aufstocken, die auch die modernste Luftabwehr überwinden können. Russlands Präsident Wladimir Putin sagte das auf der Militärmesse in Kubinka bei Moskau am Dienstag eher beiläufig. Es ging dort vor allem um russische Waffenexporte und die längst beschlossene Modernisierung der russischen Armee. Deren Bestände sollen bis spätestens 2020 zu 70 Prozent, bei einigen Gattungen komplett, auf den neuesten Stand gebracht werden.

Doch kurz zuvor hatte Vizeverteidigungsminister Anatoli Antonow gewarnt, die NATO könnte Moskau zu einer neuen Runde des Wettrüstens zwingen. Hintergrund waren Meldungen russischer wie westlicher Medien, wonach die USA in Osteuropa und im Baltikum schwere Waffen und ein Kontingent von bis zu 5000 Soldaten stationieren könnten, um »Russland von einer Aggression in Europa abzuschrecken«. Das sei, so die Moskauer Zeitun...


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