Welt im Krieg

UNHCR beklagt traurigen Rekord bei Flüchtlingen

Die Tragödien im Mittelmeer zeigen den Europäern die Verzweiflung der von Not und Gewalt bedrängten Menschen. Dabei kommt nur ein Bruchteil der Flüchtlinge in Europa an. Weltweit nimmt die Tragödie erschreckende Ausmaße an.

»Wir leben in einer Welt im Krieg.« Die Aussage des UNO-Hochkommissars für Flüchtlinge, António Guterres, bei der Präsentation des Jahresüberblicks seines Hilfswerks UNHCR spricht Bände. Anlass der Veröffentlichung am Donnerstag in Genf war der Weltflüchtlingstag, der alljährlich am 20. Juni begangen wird. Der Bericht trägt den Titel »Welt im Krieg«.

26 Jahre nach dem Fall der Mauer und dem Ende des Kalten Krieges, das Politiker im Norden vollmundig zum Versprechen einer großen Friedensdividende animierte, ist der Globus von Konflikten übersät und sind die weltweiten Rüstungsausgaben auf einem Rekordhoch. Diese »Welt im Krieg« zwingt immer mehr Menschen, ihre Häuser, ihre Dörfer, ihre Städte, ihre Länder zu verlassen. Allein 2014 wurden fast 14 Millionen Menschen neu vertrieben. Damit geht 2014 als das Jahr mit dem höchsten jemals verzeichneten Anstieg an Geflohenen in die Geschi...


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