Tonnenweise in die Tonne

Lebensmittelverschwendung ist ein ethisches und ökologisches Problem

  • Grit Gernhardt
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Zu viel gekauft, zu viel gekocht, zu wenig gegessen? Was übrigbleibt, landet im Müll. Mit globalen Folgen, wie eine Studie des WWF zeigt.

»Iss deinen Teller leer!« Was Oma, Eltern oder Kitapersonal gern mal als Erziehungsweisheit von sich geben, kann für die so Erzogenen nachweislich gesundheitsschädliche Folgen wie Übergewicht und Essstörungen nach sich ziehen. Aus Klimaschutzgründen allerdings wäre die Vermeidung von Essensabfällen sehr zu begrüßen. Als die Umweltstiftung WWF am Donnerstag in Berlin ihre Studie »Das große Wegschmeißen« vorstellte, hatte sie allerdings kaum im Sinn, dass übervolle Tabletts, überladene Buffets und vollgestopfte Kühlschränke bis zum letzten Krümelchen leergegessen werden sollen. Vielmehr geht es der Organisation um einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln - vom Acker bis zum Teller.

Vermeidung von Abfällen durch sparsames und sinnvolles Wirtschaften heißt das Stichwort. Zwar sorgen die Privathaushalte mit 7,2 Millionen Tonnen weggeworfenen Nahrungsmitteln pro Jahr für 40 Prozent des Lebensmittelmülls - 11,2 Millionen Tonnen oder k...


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