Interpol äußerte im Fall Mansur Bedenken

Dennoch deutsche Entscheidung für Fahndung / Al-Dschasira-Journalist wieder auf freien Fuß

Al-Dschasira-Journalist Ahmed Mansur ist offensichtlich in Deutschland zur Fahndung ausgeschrieben worden, obwohl Interpol zuvor Bedenken gegen einen von Ägypten angestrengten Fahndungsaufruf geäußert hatte.

Berlin. Der Al-Dschasira-Journalist Ahmed Mansur ist offensichtlich in Deutschland zur Fahndung ausgeschrieben worden, obwohl Interpol zuvor Bedenken gegen einen von Ägypten angestrengten Fahndungsaufruf gegen den Journalisten geäußert hatte. Das teilte das Bundesinnenministerium am Montagnachmittag in Berlin mit. Interpol leitete demnach den ägyptischen Aufruf zwar im vergangenen Oktober zunächst weiter, teilte knapp drei Wochen später aber mit, es liege ein Verstoß gegen das Verbot politischer Verfolgung unter Nutzung der Interpol-Instrumentarien vor.

Sowohl der Fahndungsaufruf als auch die zweite Interpol-Mitteilung mit den Bedenken dagegen wurden laut Bundesinnenministerium im November vom Bundeskriminalamt (BKA) dem Bundesamt für Justiz und dem Auswärtigen Amt zur Stellungnahme vorgelegt. Ende Januar hätten das Bundesamt und das Auswärtige Amt dann zum Fall Mansur mitgete...


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