Beiderseits der Kümmelgrenze

In Thüringen soll nun endlich die seit Jahren debattierte Gebietsreform angegangen werden

  • Simone Rothe, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Weniger Kreise, größere Gemeinden: Rot-Rot-Grün will die seit Jahren diskutierten Strukturreformen in Thüringen angehen. Dabei sollen Kümmelgrenzen und andere Besonderheiten eine Rolle spielen.

Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) will bis Ende September einen ersten Vorschlag machen, wie groß Kreise, kreisfreie Städte und Gemeinden in Thüringen künftig sein sollen. »Bei den Größenklassen geht es nicht nur um Einwohnerzahlen, sondern auch um Territorien«, sagte Poppenhäger der dpa. Am 22. September wolle sich das Kabinett mit den Eckwerten befassen. »Daran wird sich eine öffentliche Diskussion anschließen, bei der sich die Eckwerte auch noch ändern können«, erklärte der Minister.

Die rot-rot-grüne Regierung will im Auftrag des Parlaments bis Jahresende den Rahmen für die künftige Struktur definieren. Das sogenannte Leitbild soll den Weg für die Reformen ebnen. »Der Zug rollt. Nur so ist die Zukunftsfähigkeit des Landes zu sichern. Es ist dabei schon viel Zeit versäumt worden«, so der Minister.

Nach Thüringen waren in den vergangenen zwei Jahren erstmals mehr Menschen gekommen als weggezogen sind. »Wir h...


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