Sturmgewehre und Tränengas

Deutschland liefert Rüstungsgüter an Saudi-Arabien und redet von Stabilität

  • Oliver Eberhardt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei den Kämpfen in Jemen werden möglicherweise auch deutsche Waffen eingesetzt. Die Bundesregierung hat die Kontrolle über ihre Lieferungen an Saudi-Arabien offenbar weitgehend verloren.

Es ist noch früh am Morgen, doch Marzieh Afkham ist bereits gut gelaunt. »Ja, ich spüre eine gewisse Genugtuung«, sagt die Sprecherin des iranischen Außenministeriums, »uns wird immer vorgeworfen, wir würden den Krieg anheizen - schauen Sie sich an, was der Westen macht.«

Für sie und viele Politiker in Teheran ist der Fall klar: In Jemen werden nicht nur britische und US-amerikanische Waffen, sondern auch Militärtechnik aus Deutschland eingesetzt. Der »Spiegel«, in Iran eigentlich nicht gut gelitten, berichtet, die Bundesregierung bemühe sich nun um Aufklärung, was mit den Waffen geschehe, die im Laufe der vergangenen Jahre an Saudi-Arabien geliefert wurden; besonders die Verwendung von G3-Sturmgewehren ist nun in den Fokus gerückt.

Fernsehbilder zeigen, wie saudische Militärmaschinen Anfang April Waffen über dem Flughafen von Aden abwarfen, der damals von Milizen kontrolliert wurde, die dem im Exil lebenden Präsidenten Abed ...


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