Zschäpe erwägt erstmals Aussage

NSU-Prozess: Angeklagte will Anwältin loswerden

Wird Beate Zschäpe ihr Schweigen brechen? Sie beschäftige sich mit dem Gedanken, das zu tun, teilt die Hauptangeklagte im NSU-Prozess mit.

München. Überraschende Nachricht nach zwei Jahren NSU-Prozess: Die mutmaßliche Naziterroristin Beate Zschäpe erwägt nach eigenen Angaben, ihr Schweigen zu brechen. In den mehr als 200 Verhandlungstagen hatte die Hauptangeklagte bislang zur Sache kein Wort gesagt. In einem Schreiben an das Münchner Oberlandesgericht teilte Zschäpe nun mit, dass sie sich »durchaus mit dem Gedanken beschäftige, etwas auszusagen«. Eine weitere Zusammenarbeit mit ihrer Verteidigung sei nicht mehr möglich.

In dem Schreiben an das Gericht musste Zschäpe erneut begründen, warum sie ihre Verteidigerin Anja Sturm loswerden möchte. Die Angeklagte hatte vor kurzem deren Entpflichtung beantragt.

Zschäpe muss sich als Mittäterin für die Taten des Nationalsozia...


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