Fachkräftemangel verschärft sich

IHK warnt vor Entwicklung besonders im Öffentlichen Dienst

Seit drei Jahren analysiert die IHK die Situation in Berlin. Im Öffentlichen Dienst sollen bis 2030 über 70 000 Fachkräfte fehlen.

Der Mangel an Fachkräften in Berlin könnte in den nächsten Jahren dramatisch zunehmen. Das geht aus dem aktualisierten Fachkräftemonitor hervor, mit dem die Industrie- und Handelskammer (IHK) seit 2012 die Entwicklung analysiert. Danach wird nach einer leichten Entspannung in diesem und im nächsten Jahr die Schere zwischen Bedarf und tatsächlich vorhandenen Fachkräften trotz des Bevölkerungswachstums wieder deutlich zunehmen.

»Wir haben aktuell eine relativ entspannte Situation«, sagte IHK-Experte Simon Margraf, am Montag; das liege auch an Änderungen der Rahmenbedingungen wie der Einführung der Rente mit 67 und dem ungebrochenen Zuzug nach Berlin von jährlich etwa 40 000 Menschen. Im gleichen Maße seien auch neue Jobs entstanden. »Aber wenn die Baby-Boomer in Rente gehen, besonders ab 2020, wird sich die Situation extrem verschärfen.«

Derzeit beträgt der IHK Engpass laut Monitor 27 000 Personen. Die Unternehmen könnten zwei ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.