Hunderte Lehrer im Nordosten werden endlich besser gestellt

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Hunderte Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern ohne klassischen Lehramtsabschluss können auf höhere Gehälter hoffen. Zum neuen Schuljahr soll eine Verordnung in Kraft treten, die Seiteneinsteiger besserstellt. Dazu gehören nach Angaben von Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) zum Beispiel Meister, die häufig an Berufsschulen unterrichten. Auch ausgebildete Pionierleiter sowie Grundschullehrer, die ihre Ausbildung in der DDR begonnen, aber erst nach dem 3. Oktober 1990 beendet haben, sind betroffen. Ihre Abschlüsse seien bis heute nicht anerkannt, sagte Brodkorb. Ihr Gehalt kann sich um mehrere hundert Euro im Monat erhöhen. Insgesamt rechnet Brodkorbs Ministerium mit bis zu 900 Betroffenen. Dies seien acht bis neun Prozent aller Lehrkräfte im Land, sagte der Minister. Alle DDR-Abschlüsse von Fachkräften in der Schule könnten nun anerkannt werden. Die Mehrkosten belaufen sich den Angaben zufolge auf sechs bis acht Millionen Euro im Jahr und sollen aus dem 50 Millionen Euro umfassenden Paket zur Verbesserung der Schulen im Land genommen werden. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal