Partner in schwierigen Zeiten

Das 13. deutsch-russische Städtetreffen in Baden ist das bislang größte überhaupt

Russische und deutsche Städte suchen das Gespräch - trotz des Ukrainekonflikts. Nach wie vor ist man an einem regen Austausch interessiert, wie ein großes Städtetreffen am Wochenende zeigte.

Baden-Baden hat etwas, was es sonst im deutsch-russischen Städtepartnerbund nur selten gibt: mit Sotschi und Jalta gleich zwei attraktive Partner. Das ist zur Zeit allerdings ein Problem. Denn Jalta liegt auf der Halbinsel Krim. Die gehörte bis 2014 zur Ukraine, wurde dann aber von Russland angegliedert.

Nach mehr als zwei Jahrzehnten regem Austausch ist es nun etwas stiller unter den Städtefreunden. »In Abstimmung mit dem Auswärtigem Amt halten wir uns zurück - in der Hoffnung, dass sich die Situation bald ändern wird«, sagt Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU). Denn die Kommunalpolitik hat - wie die Wirtschaft - wenig Interesse an Funkstille wegen des Ukraine-Konflikts. Städte beider Länder suchen deshalb das Gespräch. Am Wochenende trafen sich in Baden-Baden und Karlsruhe rund 470 kommunale Vertreter aus über 50 russischen und mehr als 30 deutschen Städten und Gemeinden zur 13. Städtepartnerkonferenz - der bisl...


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