Schnüffelt der BND auch Journalisten aus?

»Reporter ohne Grenzen« verklagt den BND / Journalistenverein befürchtet Überwachung eigener E-Mails an Journalisten im Ausland

»Reporter ohne Grenzen« wirft dem Bundesnachrichtendienst die Verletzung des Fernmeldegeheimnisses vor und hat Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Vorwurf ist die Überwachung von E-Mails zwischen Journalisten.

Berlin. Der Journalistenverein Reporter ohne Grenzen klagt wegen Überwachung des E-Mail-Verkehrs gegen den deutschen Bundesnachrichtendienst (BND). Der Verein ist der Ansicht, dass die Überwachungsprogramme das Fernmeldegeheimnis verletzten, und will notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Er befürchtet, dass auch seine Nachrichten an Journalisten und andere Menschen im Ausland in den Überwachungssystemen des BND landen.

»Wir müssen einfach davon ausgehen, dass E-Mails von Reporter ohne Grenzen und an Reporter ohne Grenzen davon betroffen sind«, sagte Vorstandsmitglied Matthias Spielkamp am Mittwoch in Berlin. Die Organisation habe 280 000 E-Mails im Jahr 2013 verschickt und erhalten, viele davon aus Krisenregionen. Journalisten in diesen Gegenden zu helfen, sei ein Schwerpunkt.

Reporter ohne Grenzen unterstützt Journalisten im ...


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