Claudia Pechstein: Mir geht das Geld aus

Die Eisschnelllauf-Olympiasiegerin kann angeblich die Anwaltskosten im Schadenersatzprozess gegen den Weltverband kaum noch bezahlen

  • Jörg Mebus, Köln
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Claudia Pechstein steht angeblich wegen ihres Rechtsstreits gegen den Eislauf-Weltverband ISU vor dem finanziellen Ruin - der sie sogar zum Abbruch ihres millionenschweren Kampfes zwingen könnte.

Der Sparstrumpf leer, das Haus mit Hypotheken belastet, das Gehalt geht direkt an die Anwälte: Der Feldzug gegen ihre Dopingsperre hat Claudia Pechstein angeblich an den Rand des Ruins getrieben. Es ist nicht weniger als ein Hilferuf, den die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« (Mittwochausgabe) abgab: »Mir ist alles genommen worden.«

Das Bild, das sie zeichnet, ist das einer verzweifelt kämpfenden, ungebrochenen Athletin, die gezwungen ist, im Kampf gegen das Unrecht alles auf eine Karte zu setzen. Der Schadenersatzprozess, den sie gegen den Weltverband ISU anstrengt, stehe »auf der Kippe«, sagt Pechsteins Lebensgefährte Matthias Große. Demnach wisse Pechstein nicht, ob sie die 70 000 Euro Anwaltskosten, die sie in der nächsten Instanz am Bundesgerichtshof benötige, noch aufbringen könne. Die Prozesskostenhilfe betrüge höchstens 1028,10 Euro.

»Claudia Pechstein hat alles eingese...


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