Mit dem Herzen einer Einheimischen

Warum die Kulturlandschaft um Naumburg kein UNESCO-Siegel braucht. Von Heidi Diehl

Naumburg und sein vom Mittel- alter geprägtes Umland sind mit oder ohne UNESCO-Siegel unbedingt eine Reise wert.
Naumburg und sein vom Mittel- alter geprägtes Umland sind mit oder ohne UNESCO-Siegel unbedingt eine Reise wert.

Für viele in der Region war der Tag gelaufen, als sie am 18. Mai die Zeitung aufschlugen und in dicken Lettern lasen: »Icomos sagt Nein zu Saale-Unstrut«. Damit hat die Hoffnung, dass die mittelalterliche Kulturlandschaft rund um Naumburg Anfang Juli in die erlauchte Riege des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wird, einen erheblichen Dämpfer bekommen. 17 Jahre lang - seit die Region auf die Vorschlagsliste der Bundesrepublik gesetzt wurde - hatte man das zarte Welterbe-Hoffnungs-Pflänzchen gepflegt und gepäppelt, wenn anfangs auch nur von ein paar Enthusiasten. Doch spätestens ab Januar 2014, als die Region neben der Hamburger Speicherstadt offiziell nominiert wurde, wuchs die Zahl der »Gärtner« Woche für Woche. Fast kein Tag, da nicht irgendeine Meldung über die Nominierung in der Tagespresse zu finden war. Je näher die Entscheidung Anfang Juli 2015 rückte, desto mehr Aktivitäten gab es - Ausstellungen, Vorträge, Broschüren, Welterbe...


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