Das Kreuz mit dem Jakobskreuzkraut

In Schleswig-Holstein breitet sich eine Giftpflanze aus, die schwer zu bekämpfen ist

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Reale Gefahr oder Panikmache? Das toxische Jakobskreuzkraut ist in Schleswig-Holstein immer häufiger zu sehen. Kann Unterpflügen helfen - oder gar ein Schmetterling namens Jakobskrautbär?

Während sich das giftige Jakobskreuzkraut im Norden weiter ausbreitet, wird die Debatte darum immer lebhafter. Imker und Landwirte sind besorgt, Naturschutzverbände mahnen dagegen zur Gelassenheit. Dazwischen bewegt sich der schleswig-holsteinische Agrar- und Umweltminister Robert Habeck (Grüne), der Handlungsfähigkeit demonstrieren muss, ohne dass dies als Aktionismus ausgelegt wird.

Der Tod zweier Rinder auf einer Weide in Ostholstein hat die Diskussion um die Pflanze mit den toxischen Pyrrolizidin-Alkaloiden (PA), die vornehmlich die Leber schädigen und als krebserregend gelten, befeuert. Ob die Tiere tatsächlich am Jakobskreuzkraut starben, wird untersucht. Bislang waren insbesondere Pferdebesitzer auf der Hut vor dem gelben Kornblütler. Kühen, Schafen und Ziegen wurde nachgesagt, dass sie das Kraut wegen des bitteren Geschmacks meiden, anders als Hasen oder Vögel. Doch schon durch eine unachtsame Fütterung mit verunreinigtem ...


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