Trassenstreit nur vertagt

Bayern akzeptiert Bau zweier Stromautobahnen - Details des Kompromisses bleiben offen

Die CSU hat ihren Widerstand gegen zwei neue Stromautobahnen nach Süddeutschland aufgegeben. Schnell und konfliktlos wird der Bau trotzdem nicht vonstattengehen.

Die deutsche Wirtschaft ist nicht über alle neuen Energiebeschlüsse der schwarz-roten Koalition glücklich. So warnte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, am Freitag vor den hohen Kosten beim Ausbau der Stromnetze, der künftig vorrangig per Verlegung von Erdverkabeln realisiert werden soll.

Natürlich ist die Wirtschaft froh, dass die CSU ihren Widerstand gegen zwei umstrittene Höchstspannungsleitungen nach Bayern aufgegeben hat und diese nun gebaut werden sollen, denn vor allem große Industrieunternehmen benötigen den Strom aus dem Norden. Dem DIHK-Chef geht es ums Warmlaufen für den absehbaren Streit darüber, wer für die Kostensteigerungen aufkommen soll. Schon jetzt sind tausende mehr oder wenig energieintensive Unternehmen von den Netzgebühren befreit. An diesen Privilegien soll sich aus seiner Sicht natürlich nichts ändern.

Für den Trassenausbau dürften also wieder vor allem...


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