Kabinett billigt Aufstockung des West-Heimkinderfonds

Bundesregierung erhöht Hilfstopf um 182 Millionen Euro / Bearbeitung von Anträgen dauert bis Ende 2018 an

Nach dem Fonds für Heimkinder aus der DDR wird nun auch der Heimkinderfonds West aufgestockt. Fast 20.000 Anträge sind zu bearbeiten. In drei Jahren sollen alle Hilfsgelder ausgezahlt sein.

Berlin. Der Fonds für Hilfsleistungen an Heimkinder in der alten Bundesrepublik wird auf mehr als das Doppelte aufgestockt. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch in Berlin eine Erhöhung um 182 auf 302 Millionen Euro. Davon sollen noch in diesem Jahr 60 Millionen Euro eingezahlt werden. Der Fonds war 2012 mit zunächst 120 Millionen Euro eingerichtet worden.

Bis zum 31. Dezember 2018 sollen alle 19.567 Anträge bearbeitet und die Gelder ausgezahlt sein. Nach Angaben des Familienministeriums haben etwa 13.000 Menschen bereits Zahlungen erhalten. Wer einen Antrag an den Fonds stellen will, musste sich bis Ende 2014 bei einer der zuständigen Beratungsstellen anmelden. Diese Anmeldefrist wurde nicht verlängert. Der Bund, die westdeutschen Bundesländer und die Kirchen, die Träger der meisten Heime waren, finanzieren den Fonds zu je einem Drittel.

Der Hilfstopf richtet sich an Menschen, ...


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