Der Osten altert und schrumpft

In 15 Jahren wird die Hälfte aller Einwohner von Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern 53 Jahre und älter sein

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bis 2030 wird der Anteil jüngerer Menschen in den neuen Ländern weiter sinken, prognostiziert eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Zudem wird die Region jeden zehnten Einwohner verlieren.

Hoyerswerda und Bitterfeld-Wolfen sind traurige Spitzenreiter der Negativliste zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Das geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Bevölkerungsentwicklung aller Städte und Gemeinden sowie Landkreise bis 2030 hervor. Zwar ist bei der vom neoliberalen Medienmogul Reinhard Mohn gegründeten Stiftung stets Vorsicht geboten, doch das Zahlenmaterial ist offenkundig seriös. Als Datenquellen nutzte man Angaben vom Statistischen Bundesamt, der statistischen Landesämter, der Bundesagentur für Arbeit und des Ausländerzentralregisters (AZR). Zudem waren mehrere Universitäten an den Berechnungen beteiligt.

Demnach wird die Einwohnerzahl in Hoyerswerda und Bitterfeld-Wolfen in den nächsten 15 Jahren um mehr als ein Viertel zurückgehen. Im Rathaus von Hoyerswerda kennt man die Prognosen. »Wir werden den Stadtrückbau weiterführen, also Wohnungen abreißen«, betonte Olaf Domin...


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