Unten links
Alles ist angeblich im Fluss. Außer Wasser, muss man einschränken. Niedrigwasserwarnungen überall: Die Havel ist ein Schatten ihrer selbst. Wer ans Ufer der Elbe will, muss lange Anfahrtszeiten einplanen, denn das Ufer ist in Richtung Flussmitte gerückt. Irgendwann landet man auf dem Weg zum Fluss am Gegenufer, ohne ihn überhaupt bemerkt zu haben. Die Ufer haben dann quasi heimlich die Seiten gewechselt und man findet nicht heim. Wer nun meint, es gebe genügend Flüsse, und wenn die Elbe verschwände, bliebe für das Uferwandern ein anderer, der wird sich wundern. Denn auch Oder, Rhein, Mosel und Inn sind gefallen. In der Oder erheben schon Sandbänke ihr mürbes Haupt. Sie scheinen die einzigen Wesen, die Gefallen am jetzigen Zustand finden, und wandern den Fluss entlang, wie Experten berichten. Woher nur diese Unruhe? Verwundern würde es jedenfalls nicht, wenn sie allesamt auf dem Weg in die Ägäis wären. Als großzügiges Hilfspaket: Sandbankfilialen für Griechenland. uka
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