Strandfeeling und Drohnenkrieg

Das Land Schleswig-Holstein spielt in den Planspielen des Militärs eine wachsende Rolle

  • Harald W. Jürgensonn
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wenn es morgens gegen neun und mittags gegen zwei Uhr dröhnt überm platten Land, weiß man: Es ist Tornado-Zeit in Schleswig-Holstein. In die militärische Infrastruktur dort wird viel investiert.

Schleswig-Holstein hat alles, was ein Urlaubsland braucht. Nordsee mit Ebbe und Flut im Westen, Ostsee mit weißen Sandstränden im Osten, kleine Fähren zu einsamen Halligen und kurze Wege in größere Städte. Das Land zwischen den Meeren, der wahre Norden, hat aber auch alles, was ein Militärstandort braucht. Marinehäfen, Luftwaffenstützpunkte und eine strategisch günstige Lage. Land der Gegensätze: Bombenstimmung am Strand, Drohnenflüge über Land. Friedliche Segel-Enthusiasten auf Windjammern und Jollen neben Apache-Kampfhubschraubern auf dem größten britischen Hubschrauberträger »Ocean« bei der Kieler Woche. Militärisch-Holstein.

Seit Deutschland nicht mehr nur irgendjemand ist in den Planspielen der NATO, sondern sich zur »Speerspitze« hochgedient hat, spielt die Marschmusik auch wieder verstärkt in Schleswig-Holstein. Koste es, was es wolle. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen trug unlängst den großtaschigen Spendi...


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