Rubel erneut unter Druck

Die Börsenturbulenzen in China und das absehbare Ende der Iran-Sanktionen lassen für die russische Wirtschaft wenig Gutes erwarten

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Muss Russlands schon bald erneut in den Devisenmarkt intervenieren? Der Kurs des Rubels ist jedenfalls wieder auf Talfahrt.

Das Griechenland-Drama sei womöglich nur Kindergeburtstag im Vergleich zu den Verwerfungen, die der Weltwirtschaft durch den Absturz der Märkte in China drohen, warnen kritische Experten in Moskau. Und niemand solle glauben, dass Wirtschaft und Währung in Russland die neuen Turbulenzen wie unter einem Glassturz überstehen würden.

In der Tat: Das Reich der Mitte ist Russlands zweitgrößter Handelspartner. Viele ambitionierte Projekte im Energiebereich und zur Modernisierung der Infrastruktur - darunter auch im Fernen und Mittleren Osten - stehen und fallen mit dem Geld staatlicher chinesischer Investoren.

Die Gewinnwarnungen aus Peking und das negative Grundrauschen an den Börsen Asiens führen deshalb zu Besorgnis. Zumal der Rubel schon jetzt massiv unter Druck geraten ist. Dies gibt all jenen Ökonomen recht, die die Erholung der russischen Landeswährung zu Jahresbeginn lediglich als Zwischenhoch ansahen. Zuvor hatte sich der D...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.