Limit für Bargeldzahlungen

Ökonomen und Kriminalbeamte fordern Obergrenzen bei Einkäufen

  • Miriam Bunjes
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Auch in Deutschland ist eine Obergrenze für das Bezahlen mit Bargeld im Gespräch. Es geht um mehr Sicherheit und Geldstabilität, aber auch um mehr Überwachung.

Frankfurt am Main. Für den Finanzminister von Nordrhein-Westfalen, Norbert Walter-Borjans, ist eine Obergrenze bei Barzahlungen vor allem eines: ein wirksames Mittel, um das Waschen von Schwarzgeld zu begrenzen und Steuerhinterziehung zu erschweren. Der SPD-Politiker stellt sich für Deutschland eine Grenze von 2000 bis 3000 Euro vor: »Barbeträge darüber machen mich skeptisch«, sagt Walter-Borjans. Andere europäische Länder hätten aus diesen Gründen längst solche Limits.

Tatsächlich sind in Italien Barzahlungen über 1000 Euro seit 2012 verboten. Auch in Frankreich, Belgien, Spanien und im krisengeschüttelten Griechenland gibt es gesetzliche Limits mit dem Ziel, Steuerflucht und Kriminalität zu bekämpfen. Anders als elektronische Zahlungen können sie kaum nachverfolgt werden. Wer in barem Drogengeld zahlt, bleibt für den Staat unsichtbar.

»Uneingeschränkt gut« findet daher der Vorsitzende des Bundes der Kriminalbeamten, Sebasti...


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