Herbertmusik

Ellington & Conny Plank

Nun lässt sich über den populären Knödelpoeten (oder Poetenknödel?) Herbert Grönemeyer gut herziehen. Ist er doch einer dieser sich selbst überschätzenden Schlagersänger, die ihre ausgeleierten Verse für ungemein tiefsinnig halten und ihr ungelenkes Geruckel auf der Bühne als superexklusive Spezial-Performance verkaufen! Doch was leider die wenigsten wissen: Herbert macht nicht nur diese gewöhnungsbedürftige Herbertmusik. Er tut auch Gutes. Beispielsweise leitete er, von vielen unbemerkt, bis vor einigen Jahren das von ihm gegründete und verdienstvolle Indie-Musiklabel Grönland Records, das bisher zwar auch allerlei äußerst gruseliges Zeug publizierte (Textprobe: »Wenn ich frier, dann greif ich mir ’ne Eskimöse und wärme mich an ihr«), sich aber auch mit Sperrigem und mit der Wiederveröffentlichung von Alben vergessener 70er-Jahre-Krautrock-Legenden (Harmonia, Can-Bassist Holger Czukay, Hans-Joachim Roedelius) hervortat und so gewisser...


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