»Wir können miteinander«

Sachsens LINKE-Chef über kommunale Bündnisse und die Strategiedebatte seiner Partei

Sachsens LINKE hat bei der Wahl der Bürgermeister und Landräte zuletzt vielfach auf rot-rot-grüne Bündnisse gesetzt. Ob der Ansatz richtig ist – darüber wird vor einem Strategieparteitag im September bereits rege debattiert. Rico Gebhardt (52), der seit 2009 die Landespartei führt und seit 2012 Fraktionschef ist, hält ihn im Gespräch mit nd-Korrespondent Hendrik Lasch für erfolgreich – und sich eine erneute Kandidatur als Landeschef im Herbst offen.

Welche sächsische Stadt ist dem Landeschef der LINKEN derzeit die liebste: Borna, Flöha, Lugau, Taucha, Bautzen?

Ich freue mich, dass, wie in diesen fünf Orten, Bürgermeister gewählt wurden, die der LINKEN angehören oder von ihr unterstützt werden. Besonders schön ist, dass wir den OB-Posten in Borna verteidigen konnten. Das ist für uns LINKE oft schwieriger, als erstmals gewählt zu werden.

Schöner wäre es vermutlich gewesen, wenn auch Dresden mit hätte genannt werden können.

Es wäre perfekt gewesen, wenn wir dort nicht nur unser Ziel erreicht hätten, die CDU abzuwählen, sondern wenn die gemeinsame Kandidatin von Rot-Rot-Grün gewonnen hätte. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Dresdner das nicht wollten. Ich halte es aber schon für einen Erfolg, dass es in der Landeshauptstadt wie in vielen Landkreisen gelungen ist, solche Bündnisse überhaupt zu schmieden. Mancher in Sachsen hätte das nicht für möglich gehalten, zum...


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