Private machen Kasse mit Flüchtlingen
Die Affäre um desaströse Zustände bei der Unterbringung von Flüchtlingen dauert an. Nach aktuellen Zahlen zu den Unterbringungskosten beteuert der Senat, es solle Kontrollen geben.
Die Sozialverwaltung hat eingeräumt, dass Flüchtlinge in Berlin zum Teil zu überzogenen Kosten in Hostels, Pensionen und Appartements untergebracht werden: Das Land Berlin hat dafür vom 1. Januar 2014 bis zum 19. Juni 2015 mehr als 14 Millionen Euro ausgegeben. In den eineinhalb Jahren wurden so 5667 Flüchtlinge kurz- oder mittelfristig untergebracht, wie aus der Antwort der Sozialverwaltung auf eine Parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Die Sprecherin von Sozialsenator Mario Czaja (CDU), Regina Kneiding, sprach am Dienstag von einer »Geschäftemacherei« privater Vermieter, die aus der »Not der Flüchtlinge« Kapital schlagen würden. »Das Ganze ist dem extrem hohen Anstieg der Zugangszahlen geschuldet«, sagte Kneiding dem epd.
Im ersten Halbjahr 2015 betrugen die Ausgaben 8,4 Millionen Euro. Derzeit bringt...
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