Das Aus für die Auster

Neubau des Tokioter Olympiastadions soll wegen hoher Kosten neu geplant werden

Der futuristische Entwurf der Architektin Zaha Hadid wird wohl nicht verwirklicht - eine erneute Kehrtwende im Streit um die Kosten für die Arena der Spiele 2020.

Im Streit um die Kostenexplosion beim Bau des neuen Olympiastadions für die Spiele 2020 in Tokio hat der japanische Premierminister Shinzo Abe ein Machtwort gesprochen. »Ich habe beschlossen, dass die Pläne komplett überprüft und überarbeitet werden müssen«, sagte der Regierungschef am Freitag nach einem Treffen mit Sportminister Hakubun Shimomura und Yoshiro Mori, dem Chef des Organisationskomitees (OK) für die Spiele. Die Entscheidung sei gefallen, nachdem die Kritik an den Kosten immer mehr zugenommen hatte, fügte Abe hinzu. Die Baukosten sollen auf nun 180 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Euro) reduziert werden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Regierungskreise.

Um die bisher kalkulierten Ausgaben von rund 1,8 Milliarden Euro für die futuristische Arena tobt in der japanischen Hauptstadt seit Monaten Streit. Bereits Ende Juni war bekannt geworden, dass für...


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