Flüchtlinge: Unterbringung immer teurer

Die Kosten explodieren, der Streit um überhöhte Rechnungen geht weiter. Heimbetreiber Penz will Geld nur unter Vorbehalt zurückzahlen.

Die Unterbringung von Asylbewerbern kostet das Land Berlin Jahr für Jahr deutlich mehr Geld - dafür sorgen nicht nur die umstrittenen hohen Rechnungen von Heimbetreibern. Der Anstieg der Ausgaben ist enorm: Von 2,1 Millionen Euro im Jahr 2010 auf knapp 94,9 Millionen Euro 2014, wie aus einer Antwort von Sozialstaatssekretär Dirk Gerstle (CDU) auf eine Parlamentarische Anfrage der Linken hervorgeht.

Zwar stieg auch die Zahl der zu versorgenden Asylbewerber im Jahresmittel in dem Zeitraum von 2708 auf 11 262. Doch insgesamt verzehnfachten sich die durchschnittlichen Ausgaben pro Flüchtling - von 778,37 Euro pro Person auf 8425,19 Euro.

Gerstle führte die Kostensteigerung insbesondere darauf zurück, dass mehr Geld nötig war, um Unterkünfte herzurichten. Weil immer mehr Asylbewerber kamen, seien auch Standorte genutzt worden, die erst aufwendig umgebaut ...


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