Wien lagert aus

  • Hannes Hofbauer, Wien
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

»Asylkooperation« nennen die Innenminister aus der Slowakei und Österreich ein entwürdigendes Schauspiel, mit dem sie Anfang der Woche vor die Presse gegangen sind. 500 Flüchtlinge, für die in Österreich angeblich kein Platz ist, werden in die slowakische Stadt Gabčíkovo verlegt, wo sie - quasi exterritorial - unter österreichischer Verwaltung stehen.

Seit Monaten spricht Österreichs rechts-konservative Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) von »Asylnotstand« und fehlenden Unterkünften. Wie auf EU-europäischer Ebene schieben auch innerhalb des Landes die Verantwortlichen Quoten und Menschen hin und her; jedes Bundesland will so wenig wie möglich Hilfe suchende Menschen übernehmen.

Das zentrale Aufnahmelager in Traiskirchen nahe Wien platzt tatsächlich aus allen Nähten. Obwohl die Anstaltsleitung seit Wochen versucht, Journalisten von einer Besichtigung abzuhalten, ist Erschreckendes an die Öffentlichkeit gelangt. Al...


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