Stolperstein für jüdische Superstars

Eine Ausstellung in Berlin erinnert zur Europäischen Makkabiade an deutsch-jüdische Sportlerschicksale

  • Stephan Fischer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Am Berliner Hauptbahnhof will eine Ausstellung an deutsch-jüdische Spitzensportler erinnern, die wie Millionen andere ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Tritt man aus dem Gewusel des Berliner Hauptbahnhofes hinaus in Richtung Reichstag und Kanzleramt, schafft es dann noch, sich nicht von einem Taxi überfahren zu lassen, stolpert man unvermittelt in eine Gruppe von Pappsportlern. Olympiasieger und Weltmeister, die Anzahl ihrer deutschen Meistertitel ist kaum zu zählen. Mit überlebensgroßen Silhouetten wird an ihr Leben und an ihre Erfolge erinnert. Denn die allermeisten dieser deutschen »Sportsuperstars« ihrer Zeit sind tot. Nicht wenige von ihnen ermordet - von Deutschen, weil sie Juden waren.

Bis Mitte August zeigen das Zentrum Deutsche Sportgeschichte und die Universitäten Potsdam und Hannover die Ausstellung »Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach« in der Mitte Berlins. Sie ist Teil des Kulturprogrammes der am Dienstag in Berlin stattfindenden European Maccabi Games. Die Silhouetten zeigen 17 herausragende deutsch-jüdische Sportpe...


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