In der Lausitz tobt der heiße Wasserkrieg

Senftenberger Zentrale steuert Flutung der Tagebaurestlöcher - wegen der Hitze fließt im Moment kein Tropfen

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Die Rekultivierung alter DDR-Tagebaue wird noch Jahre dauern. Finanzminister Christian Görke ließ sich sieben Projekte zeigen.

»Zur Zeit tobt der heiße Wasserkrieg«, erklärt Eckhard Scholz, Bereichsleiter Technik bei der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV). Mit Messergebnissen und Niederschlagsprognosen sucht der Bergbausanierer LMBV nach jedem Kubikmeter Wasser, den er in die Restlöcher des Braunkohletagebaus leiten könnte. Aber die Teichwirtschaften der Fischereibetriebe, die Kohle- und Wasserkraftwerke haben Vorrang. Die LMBV muss sich immer ganz hinten anstellen.

Herzstück der Flutungszentrale Lausitz ist ein spartanisch eingerichtetes Büro in der Senftenberger Knappenstraße 1. Auf neun Bildschirmen flimmern Tabellen und Kamerabilder. 7000 Betriebsdaten gehen hier ein, darunter die Werte der Pegel von Weite Bleiche bei Bautzen im Süden bis Große Tränke vor Berlin im Norden. Per Mausklick können die Schwarze Elster, die Spree und die Lausitzer Neiße angezapft werden. Doch im Moment entnehme die LMBV wegen der Trocken...


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