Kurz vor dem Ziel gestolpert

Der internationale Handel von 200 IT-Produkten soll zollfrei werden

  • Christian Mihatsch
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mehr als 50 Milliarden Euro könnte die IT-Branche durch den Wegfall von Zöllen sparen. Doch entsprechende WTO-Verhandlungen gerieten kurz vorm Ziel ins Stocken.

Zwanzig Jahre sind eine lange Zeit in der Computerindustrie. Damals gab es noch Floppy Discs und das Internet steckte in den Kinderschuhen. Zu dieser Zeit einigten sich die größten Mitgliedsstaaten der Welthandelsorganisation (WTO), IT-Produkte zollfrei zu handeln. Das dazugehörige Abkommen nennt sich »Information Technology Agreement«, kurz ITA. Doch die ITA-Produktliste wirkt heutzutage stellenweise wie der Katalog eines Technikmuseums. Aus diesem Grund verhandelt seit drei Jahren eine Gruppe von Mitgliedern der WTO über eine Aktualisierung der Liste.

Eigentlich stehen die Gespräche kurz vor dem Abschluss: Die Länder haben sich im Prinzip darauf geeinigt, rund 200 weitere Produkte in die Liste aufzunehmen. Falls das Abkommen im Juli nächsten Jahres in Kraft tritt, könnten auch Tablets, GPS-Geräte, Spielkonsolen und Computertomographen zollfrei gehandelt werden. Am Freitag sollte der neue Handelsvertrag am WTO-Sitz in Genf verabs...


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