Linker Buchautor wegen Aussage in nd-Interview vor Gericht

Bezeichnung eines Brandanschlags auf die Druckerei der rechten »Jungen Freiheit« als »Superaktion« soll 3000 Euro kosten

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Es war die Nachwendezeit, als die rechtsradikale Gewalt in Deutschland eskalierte und Dutzende Todesopfer forderte. Am 4. Dezember 1994 verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf eine Druckerei in Weimar, in der die deutschnationale »Junge Freiheit« hergestellt wurde. Es soll ein Schaden von mehr als einer Million Mark entstanden sein. Zu dem Anschlag bekannten sich »Revolutionäre Lesbenfrauengruppen und andere revolutionäre Gruppen«. Der oder die Täter wurden nie ermittelt.

20 Jahre später soll nun ein Buchautor belangt werden, der in einem Interview an diesen Anschlag erinnert hat. Diese Woche kommt es in Berlin zum Prozess.

In einem Gespräch mit dem »neuen deutschland« blickte Bernd Langer, Alt-Autonomer und einer der Väter des modernen Antifa-Logos, zurück auf die bundesdeutsche Antifa in den 1980er Jahren und die Gründe ihres Scheiterns. Langer hatte da gerade ein Buch veröffentlicht zur Geschichte der Antifaschistische...


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