Cameron macht Schotten dicht

Großbritannien will Flüchtlingen den Weg durch den Eurotunnel über Calais verbauen

  • Von Meike Stolp, London
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Welche und wie viele Flüchtlinge sie ins Land lassen, möchten die Briten selbst entscheiden. Deshalb will die Regierung sieben Millionen Pfund investieren, um die Sicherheitsmaßnahmen auf französischer Seite zu verbessern.

Am Eurotunnel in Calais, der Frankreich und damit das europäische Festland mit der Insel Großbritannien verbindet, spielen sich dramatische Szenen ab. Verzweifelte Flüchtlinge suchen nach einem Weg ins Königreich, einige wenige haben es sogar geschafft. Und die britische Regierung sucht nach einem Weg, den Zustrom aufzuhalten.

7 Millionen Pfund (9,8 Millionen Euro) wird Großbritannien nun erstmal in die Sicherheit des Eurotunnels investieren. Mit dem Geld sollen unter anderem die Zäune um den Tunnel verstärkt werden. Das teilte die Regierung am Dienstag mit. Frankreich schickt erst einmal 120 weitere Polizisten nach Calais, um das Grundstück um den Tunneleingang zu sichern.

Die britische Innenministerin Theresa May hat nach einem Treffen des Krisenstabs des britischen Kabinetts auf die Dringlichkeit hingewiesen, die Zahl der Migranten, die den riskanten Versuch unternehmen, durch den Tunnel zu kommen, zu verringern. Es müsse ...


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