Die Zeltstadt verletzt Grundrechte

Initiativen äußern Kritik

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mehrere Vereine und Initiativen in Sachsen haben scharfe Kritik an der Unterbringung von Flüchtlingen in einer Zeltstadt in Dresden geäußert. Der für die Einrichtung zuständige Freistaat verletzte damit Grund- und Menschenrechte, heißt es in einer Erklärung, zu deren Unterzeichnern das Kulturbüro Sachsen und das Netzwerk »Weiterdenken« in der Heinrich-Böll-Stiftung gehören, zudem das »Medinetz Dresden«, die Opferberatung RAA und der Republikanische Anwälteverein RAV.

Die Zeltstadt war vor einer Woche errichtet worden, um die Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz zu entlasten. Sie soll ihre Kapazität von 1100 Bewohnern dieser Tage erreichen. Unhaltbare Zustände bei Versorgung und Hygiene führten bereits zu Protesten unter den Flüchtlingen, die meist aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Irak und Albanien kommen. Am Freitag wurde bekannt, dass Flüchtlinge in dem Lager an der Hautkrankhei...


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