Chemnitzer Fräsen und die Weltpolitik

Ostdeutsche Firmen leiden unter Russland-Sanktionen

Chemnitz. Für viele deutsche Maschinenbauer ist seit gut einem Jahr ein riesiger Markt tabu: Russland. Seitdem die EU als Reaktion auf die Ukraine-Krise Sanktionen verhängt hat, ist das Geschäft mit den Russen ins Stocken oder gar zum Erliegen gekommen. Gerade ostdeutsche Firmen hatten seit vielen Jahrzehnten intensive Kontakte in den Osten. Und vielen Unternehmen aus dem Westen boten sich vor allem nach dem Fall der Mauer lukrative Geschäfte.

Gerade in jüngster Zeit lief es wie geschmiert. In den 1990er Jahren hatte Russland seine verbarbeitende Industrie vernachlässigt, unter Wladimir Putin erfolgte eine Rückbesinnung. »Deshalb ergaben sich für uns riesige Chancen, an der Modernisierung der russischen Wirtschaft teilzunehmen«, sagt Bernhard Pause, Technischer Geschäftsführer der Niles-Simmons Industrieanlagen GmbH (NSI) aus Chemnitz.

Die Firma pflegte gute Beziehungen zu russischen Partnern - bis vor einem Jahr. Dann griffe...


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