Wo der IS herrscht, ist alle Mühe vergebens

Archäologen auf beiden Seiten der syrischen Bürgerkriegsfront wollen das Kulturerbe schützen

Erbittert kämpfen syrische Rebellen gegen das Regime von Baschir Al-Assad. Die Kämpfe dauern seit vier Jahren an und werden heute noch mit unverminderter Heftigkeit geführt. Doch hinter den Kulissen des Bürgerkriegs kommt es zu erstaunlicher Zusammenarbeit, wenn es um Schutz und Erhalt des reichen Kulturerbes Syriens geht. Denn die eigentlich verfeindeten syrischen Gruppen sind sich darin einig, der zerstörerischen Wut Einhalt zu gebieten, die die Kämpfer des radikalislamistischen Islamischen Staats (IS) an den Tag legen, wenn sie auf alte Kunstschätze und historische Bauten treffen.

»Archäologen beider Seiten rufen die Kämpfer immer wieder auf, Ausgrabungsstätten oder Museen von Kampfhandlungen zu verschonen«, sagt Maamoun Abdulkarim, der syrische Generaldirektor für Altertümer und Museen. »Nur die Syrer selber können ihr Erbe schützen. Es ist ihre Geschichte und sie tragen die Verantwortung dafür.«

In vielen Fällen kommt di...


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