Grillen, essen, wegwerfen - fertig

Die beliebten Einweg-Sets der Bratwurstfreunde sind mancherorts zum Problem geworden, so auch in Bremen

  • Irena Güttel, Bremen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im Sommer qualmen am Bremer Osterdeich die Einweggrills. Zurück bleiben oft Müllberge und unschöne Brandlöcher im Gras. Gehört das zur Grill-Kultur? Oder gehört das verboten?

Es riecht nach Grillanzünder und Bratwürstchen. Menschen sitzen am Bremer Osterdeich auf Picknick-Decken zusammen. Um sie herum steigen Rauchschwaden in die Luft. Fernando - braun gebrannter Oberkörper, kurze Hose - brutzelt auf einem Einweggrill Spieße und Gemüse. Mit einer Gabel holt er einen Champignon vom Rost, pustet kurz und schiebt ihn dann in den Mund. »Sehr gut, nichts verbrannt.«

Fernando kommt häufig zum Grillen ans Weser-Ufer in der Innenstadt - immer mit Einweggrill, weil er das viel praktischer findet. »Alles ist vorbereitet. Man braucht nur Feuer, fertig«, sagt der 33-Jährige. Den Grill bekommt er beim Supermarkt um die Ecke und das Fleisch gleich fertig abgepackt dazu. Außer einer Gabel hat Fernando nichts dabei. Übrig bleiben leere Plastikverpackungen, die er nur noch zum Abfall bringen muss. Doch manchem Grillfan ist selbst das zu lästig.

Das Ergebnis lässt sich nach lauen Sommerabenden in vielen Städten beo...


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